Familienministerin Raab: Familienberatungsstellen sind seit 50 Jahren unverzichtbar für die Unterstützung der Familien

50-Jahr-Jubiläum: Regierung hat Budgetmittel seit 2020 um 75 Prozent erhöht – Fachtagung ab Donnerstag in Wien

Heute, Donnerstag, vor 50 Jahren wurden in Österreich die ersten geförderten Familienberatungsstellen ins Leben gerufen. Waren es zu Beginn im Jahr 1974 noch 55 Beratungsstellen, für die ein Budget von umgerechnet rund 285.000 Euro zur Verfügung stand, gibt es heute in ganz Österreich rund 400 Familienberatungsstellen und 75 Außenstellen an Bezirksgerichten als niederschwellige Anlaufstellen für Familien, die mit nicht weniger als 22,1 Millionen Euro vom Bundeskanzleramt gefördert werden. Besondere Schwerpunkte der Familienberatungsstellen sind die Schwangerschaftsberatung, Beratung bei Gewalt in der Familie, bei Scheidungs- und Trennungsfragen und in der Beratung von Personen mit behinderten Angehörigen. Jährlich werden etwa 325.000 Beratungsstunden angeboten und ca. 470.000 Beratungsgespräche geführt.

Das 50-Jahr-Jubiläum wird am heutigen Donnerstag mit einer hochkarätigen Konferenz von mehr als 300 Expertinnen und Experten aus dem Familienbereich und in Anwesenheit von Familienministerin Susanne Raab gefeiert. Themen bei dieser zweitägigen Tagung werden unter anderem Elternberatung im Eltern-Kind-Pass, Beratung rund ums Lebensende, präventive Angebote in der Familienberatung sowie die digitale Beratung sein.

Familienministerin Susanne Raab: "Familienberatungsstellen sind seit jeher ein wichtiger Anker in der Unterstützung von Familien und leisten Großartiges, um Menschen in schwierigen Lebenslagen zur Hilfe zu stehen. Das umfassend ausgebaute Netzwerk an Beratungsstellen in Österreich ist in Europa einzigartig und darauf können wir stolz sein. Insbesondere in den letzten herausfordernden Jahren haben wir die Mittel für die Familienberatungsstellen massiv ausgebaut, damit eine niederschwellige Unterstützung von Familien immer sichergestellt ist."

Seit dem Amtsantritt von Familienministerin Raab wurde das Budget um 9,5 Millionen Euro oder um 75 Prozent gegenüber dem Jahr 2020 erhöht. Konkret wurden etwa im Jahr 2021 rund 2,9 Millionen Euro im Rahmen des Gewaltschutzpakets durch die Regierung in den Ausbau des Beratungsangebots, in Förderungen von bisher noch unterversorgten Regionen sowie die Aufstockung von Schwerpunktförderungen investiert. 600.000 Euro werden seit 2022 jährlich für den neuen Schwerpunkt "Beratung rund ums Lebensende" zur Verfügung gestellt, um Betroffenen und ihren Familien ausreichende Beratungen und psychosoziale Hilfestellungen in schwierigen und schmerzhaften Lebenslagen anbieten zu können. Und nicht zuletzt wurden im Jahr 2023 für die neue Elternberatung im Zuge des Eltern-Kind-Passes erstmals 3 Millionen Euro sowie weitere 3 Millionen Euro zur Stärkung der Familienberatung insbesondere im Zusammenhang mit familiärer Gewalt zur Verfügung gestellt.

Sämtliche Informationen zu den angebotenen Beratungsleistungen können rasch und unkompliziert über die Familienberatungs-Homepage des Bundeskanzleramts abgerufen werden.

Bilder von der Veranstaltung sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramts kostenfrei abrufbar.