Bundeskanzler Kurz: Grenz- und Schulschließungen würden der Wirtschaft schaden

Auch bei Außengrenzschutz Einigkeit mit Regierungschefs aus Tschechien und der Slowakei

"Zur Frage der Grenz- und Schulschließungen gibt es von mir ein klares Nein, denn dies würde der Wirtschaft schaden. Das Coronavirus wird nicht verschwinden, allerdings ist die jetzige Situation nicht mit jener aus 2020 vergleichbar", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz nach einem Treffen des Austerlitz-Formats im tschechischen Lednice. Er war sich dabei mit seinen Amtskollegen aus Tschechien, Andrej Babiš, und der Slowakei, Eduard Heger, einig. "Ich appelliere an die bislang Nicht-Geimpften, sich immunisieren zu lassen und dadurch die Impfquote zu steigern", betonte der österreichische Regierungschef. Die Impfung sei das stärkste Instrument gegen das Virus: "Nur wer geimpft ist, ist geschützt. Jeder, der nicht geimpft ist, wird sich früher oder später anstecken."

Gemeinsamkeit bei Migrationsfrage und Außengrenzschutz

"Bei der Frage des EU-Außengrenzschutzes ziehen unsere 3 Länder an einem Strang. Österreich setzt auf Hilfe vor Ort und unterstützt die Nachbarländer Afghanistans mit einer Soforthilfe von 18 Millionen Euro", erläuterte Sebastian Kurz. Einigkeit herrschte darüber, dass sich Situationen wie bei der Migrationswelle 2015 nicht wiederholen dürften.

Bilder aus Lednice sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramts kostenfrei abrufbar.